Deadheads – und wo sie zu finden sind

Terrapin Crossroads San Raphael
Konzert im Terrapin Crossroads mit Elliott Peck von Midnight North und Jesse Bardwell

 

 

 

Die Musik hat in der Hippie- Bewegung eine zentrale Rolle gespielt. Falls du dich mit dem Thema „Gegenkultur der End-60er“ auch musikalisch auseinandersetzen möchtest, kommst du um die Band „The Grateful Dead“ nicht herum. Noch heute erfreut sich diese Band einer extrem großen und treuen Fangemeinde (Die Fans betiteln sich selbst als „Deadheads“). Solltest du bei deinem Aufenthalt in der Bay Area also über irgendein Grateful Dead-bezogenes Event stolpern, nimm die Gelegenheit wahr und schau es dir an. Dies wird dich für einige Stunden ins Summer-of-Love-Jahr 1967 katapultieren.

Außerdem empfehle ich dir, die beiden folgenden Anlaufstellen, bei denen du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit großem Deadhead-Aufkommen rechnen kannst. Auch wenn diese Locations nicht direkt in San Francisco liegen, lohnt sich der Weg.

(1) Ashkenaz: Stu Allen

Das Ashkenaz ist Kulturzentrum Berkeley. Hier finden Veranstaltungen aller Art statt. Stu Allen betritt die Bühne des Ashkenaz regelmäßig (meist Mittwochs Abends). Den meisten Deadheads in der Bay Area ist Stu Allen definitiv ein Begriff, da er hier in der Gegend einer der besten Grateful Dead Cover- Musiker ist. Checkt einfach auf der Website , wann er die Bühne wieder betritt.

Ashkenaz Berkeley
Getränkekarte im Ashkenaz

Was dich für 15$ erwartet: Eine qualitativ hochwertige Band mit einem tollen Sänger. Mach dich darauf gefasst, dass ganz nach Grateful-Dead-Manier viel gejamt und improvisiert wird, so dass ein Song auch schnell mal 10-15 Minuten dauern kann. Dies macht jedes Stu Allen- Konzert zu einem einmaligen Erlebnis. Und: Es wird getanzt! Leidenschaftlich! Ehe du dich versiehst, befindest du dich mitten in einem Pulk bewegungsfreudiger tie dye-gekleideter Alt- und Neuhippies. Tanz einfach mit! Es interessiert hier wirklich niemanden (!) wie es aussieht.

Wenn du Glück hast, findest du außerdem draußen vor dem Eingang des Ashkenaz ein paar Leute die Buttons, Pins oder sehr künstlerisch gestaltete Tie dye-Shirts verkaufen. Besonders zu erwähnen sei noch die  Glas- Künstelerin Maren. Ihre Meisterwerke haben mich total verzaubert. Lass dir von ihr unbedingt die Schmuckstücke zeigen, die besonders unter UV-Licht ihren ganz besonderen Zauber entfalten.

http://www.ashkenaz.com/

(2) Terrapin Crossroads

Das seit 2012 existierende, direkt an San Rafaels Yachthafen gelegene Terrapin Crossroads (auch „TXR“) bietet leckeres Essen und eine regelmäßig wechselnde umfangreiche Bierkarte. Das Beste an dieser Location ist aber das tägliche (!) und abwechslungsreiche Live-Musik-Programm.

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Konzert im Terrapin Crossroads mit Elliott Peck von Midnight North und Jesse Bardwell

 

Die Konzerte im TXR sind sehr oft sogar kostenlos. Wenn das Wetter mitspielt, wird die Bühne auf dem wunderschönen Außengelände des TXR genutzt. Dort kann man auch gut mal einen ganzen Tag verbringen um einfach die Musik, das Wetter und die tolle Location zu genießen. Sonntags öffnet das TXR bereits mittags und bietet einen Sonntags-Brunch mit musikalischer Live-Performance an. Der Brunch ist mit knapp 50$ echt teuer – also am besten satt ankommen und es bei Kaffee (oder Bier ☺ ) belassen. Das Besondere an dieser Location: Das Terrapin Crossroads gehört niemand geringerem als Phil Lesh höchstpersönlich. Er war Gründungmitglied und Bassist der legendären The Grateful Dead. Phil Lesh lässt sich auch gern selbst mal dort blicken und betritt regelmäßig die Bühne um andere Künstler zu unterstützen. Das TXR besitzt einen ausreichend großen Parkplatz, so dass eine Anreise per Auto ohne Probleme möglich ist. Auch via Uber oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man das TXR recht gut erreichen.

https://www.terrapincrossroads.net

Snipptured Musiktipp: Auch Sohnemann Graham Lesh ist musikalisch mit seiner eigenen Band „Midnight North“ aktiv. Reinhören lohnt sich definitiv. CDs und Vinyls können im TXR käuflich erworben werden und eignen sich hervorragend als musikalische Untermalung, falls du nach dem Bay Area-Besuch noch ein paar Kilometer Roadtrip an der Westküste vor der Nase hast.

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